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VIVA PETRUCCI VENEDIG 1501 

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann in Venedig ein umfangreiches Bauprogramm. Besucher, die durch die Republik reisten, kommentierten die rasante Veränderung, als Kirchen, Palazzi und öffentliche Gebäude in der ganzen Stadt aus dem Boden schossen.  

Palladio schuf wunderschöne Kirchen, die Lombardi verschönerten sie mit atemberaubenden Skulpturen, während Bellini, Tizian, Tintoretto und Veronese Bilder voller Farben malten. Venedigs bedeutendste Kunst- und Architekturepoche war in vollem Gange. 

Eine solche Prachtentfaltung lässt sich nicht ohne entsprechende Musik vorstellen.

Im Jahr 1498 patentierte Ottaviano Petrucci ein neues,  revolutionäres System des Notendrucks durch bewegliche Metalltypen. Der dreiteilige Druckvorgang - zuerst die Notensysteme, dann der Text und oben auf schließlich die Noten - ist sehr fein und präzis.

So entstand am 15. Mai 1501 das erste überhaupt je gedruckte Buch polyphoner Musik: „Harmonice Musices Odhecaton A“, eine Sammlung der beliebtesten Chansons der renommiertesten Musikmeister seiner Zeit wie: Josquin, Agricola, Obrecht... 

Nach dem großen Erfolg dieser Veröffentlichung folgen das zweite und dritte Buch: Canti B im Jahr 1502, Canti C 1504, 3 Sammlungen mit insgesamt 287 Werken.  

Zwischen 1504 und 1514 veröffentlichte Petrucci elf Bücher mit Hunderten von Frottole und zwischen 1502 und 1505 fünf Bücher mit einer umfangreichen Sammlung von Motetti, die wie immer die herausragendsten Komponisten seiner Zeit umfasste.

Tenor

4 Viola da Gamba

2 Lauten

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